Wenn zu viel Stress auf den Magen schlägt

 

In der Natur dem Stress entfliehen kann die Symptome lindern.

In der Natur dem Stress entfliehen kann die Symptome lindern.

Viele kennen das Problem: Man ist aufgeregt, hat vielleicht Angst vor einem Termin und die Verdauung rebelliert. Doch auch permanenter Stress kann Magen und Darm beeinflussen. Es gibt jedoch verschiedene Möglichkeiten gegen Stress und Magen-Darm Probleme vorzugehen. Bei Magenschmerzen oder Sodbrennen muss dies nicht an einer Erkrankung oder den Essgewohnheiten liegen. Sorgen, ängste und Stress können auf den Magen schlagen. Sind die Sorgen vorüber verschwinden die Beschwerden normalerweise von selbst. Da Ängste aber schwer zu kontrollieren sind, sollten Betroffene mit Angehörigen oder dem Hausarzt sprechen. Entspannungskurse sind auch eine Möglichkeit, sie werden von Volkshochschulen und Senioreneinrichtungen angeboten und können zu mehr innerer Ruhe führen.

Durch Meditation kann man Stress besser verarbeiten und zu mehr Gelassenheit finden. Durch Untersuchungen konnte nachgewiesen werden, dass sich bei Meditierenden schon nach acht Wochen die Dichte der grauen Substanz im Gehirn verändert hat, was den Stressabbau erklären kann. Bei der Zen-Meditation wird so zum Beispiel die Aufmerksamkeit auf die richtige Körperhaltung gelenkt und Stressfaktoren dadurch ausgeblendet. Bei psychischen Problemen sollte jedoch mit einem Arzt abgeklärt werden, ob Meditation in Frage kommt. Sollten Sie Knieprobleme haben, sollte vorher eine geeignete Körperhaltung gefunden werden. Auch durch Sport, Spaziergänge oder ein warmes Bad kann dem Stress entgegen gewirkt werden. Verschiedene Medikamente wie H2-Antihistaminika, Protonenpumpenhemmer und Antacida können die Symptome lindern. Während die H2-Antihistaminika und die Protonenpumpenhemmer die Säureproduktion an sich hemmen, neutralisieren die Antacida nur die Säure und wirken deshalb schneller, jedoch nicht so langanhaltend. Im Beratungsgespräch in Ihrer Apotheke kann eventuell auch ein passendes pflanzliches Präparat gefunden werden.

Bei akutem Stress reagiert das Gehirn damit, dass große Mengen des Hormons Cortisol freigesetzt werden. Der Körper schaltet damit in einen Stressmodus, um zum Beispiel bei einem Angriff fliehen zu können. Atmung und Herzschlag erhöhen sich, im Extremfall will der Körper Nahrungsreste loswerden und reagiert mit Durchfall und Erbrechen. Zusätzlich wird Energie vom Magen-Darm-Trakt abgezogen, damit Sie für Herz, Lunge und Muskeln zur Verfügung steht. Es ist noch nicht wissenschaftlich abgeklärt, warum Menschen unterschiedlich auf Stress reagieren.
Die Art, wie Menschen mit Stress klar kommen, ist zum Teil angeboren, zum andern durch die Vergangenheit geprägt. Menschen, die in der frühen Kindheit viel Zuwendung erhalten haben, sind stressresistenter. Bei schweren und häufigen Krankheiten in der Kindheit kann der Magen auch empfindlich werden.

Bildquelle: Petra Bork / pixelio.de