(djd). Die Kinder sind aus dem Haus, man entdeckt Interessen für sich und der persönliche Wohnstil hat sich mit der Zeit ohnehin verändert: Jenseits der 50 orientieren sich viele Menschen noch einmal neu – das ist zugleich eine gute Gelegenheit, bei der Einrichtung des Zuhauses an morgen zu denken. Wenn mit dem Alter die Beweglichkeit nachlässt, werden kleine Hilfsmittel und eine durchdachte Ergonomie umso wichtiger. Das Thema Barrierefreiheit betrifft nahezu alle Räume – von körpergerechten Arbeitshöhen in der Küche über komfortable Bäder bis zu ergonomischen Sitz- und Schlafmöbeln. Schreiner- und Tischlerbetriebe aus der Region haben sich bereits auf den demografischen Wandel eingestellt: Mit Detaillösungen räumen sie Barrieren aus dem Weg und machen den Wohnraum alterstauglich.
Umbauten für mehr Komfort und Sicherheit
Selbst kleine Dinge können im Alter zu schier unüberwindbaren Hürden werden. „Eine wichtige Voraussetzung für die Selbstständigkeit in jeder Lebenssituation sind Räume ohne Gefahrenquellen“, unterstreicht Wohnexperte Michael Ritz von TopaTeam. Das reicht von einer hellen Beleuchtung mit Bewegungssensoren über einen sturzsicheren Eingang bis zu schwellenfreien Raumübergängen. Zudem kann die Einrichtung dem älteren Menschen zum Beispiel in der Küche mit praktischen Details buchstäblich entgegenkommen: Schränke mit breiten Auszügen können etwa das Bücken erleichtern.
Checkliste für die altersgerechte Küche
(djd). Die Details machen den Unterschied in einer barrierefreien Küche. Die wichtigsten Tipps auf einen Blick:
- niedrig angebrachte Hängeschränke
- Ablagemöglichkeit für Einkäufe
- Sitzgelegenheit zum kurzen Pausieren
- Unterschränke mit Elementen zum Ausziehen, um das Bücken zu erleichtern
- höhenverstellbare Ablage- und Arbeitsflächen
- rutschfester Boden
- gute Beleuchtung
- ausreichend Platz für den Gebrauch von Gehhilfen