Mit der Sauna gesund bleiben

In Finnland ist ein Leben ohne Sauna kaum vorstellbar. Aber auch in Deutschland findet das Saunieren immer mehr Freunde.

In Finnland ist ein Leben ohne Sauna kaum vorstellbar. Aber auch in Deutschland findet das Saunieren immer mehr Freunde.

Jetzt im Winter brauchen wir ein besonders gutes Immunsystem und starke Abwehrkräfte. Dies kann man u. a. durch regelmäßige Saunabesuche erreichen. Allerdings wäre es zu spät, jetzt erst damit anzufangen, da es eine gewisse Zeit braucht, bis eine positive Wirkung einsetzt. Um ein effektives Abwehrsystem aufzubauen, ist es erforderlich das ganze Jahr regelmäßig in die Sauna zu gehen.
Durch die wiederholte Warm/Kaltanwendung wird das Immunsystem gestärkt und der Körper abgehärtet. Nicht nur bei Arthrose und Rückenschmerzen ist ein therapeutischer Nutzen zu verzeichnen, sondern auch bei Störungen des vegetativen Nervensystems.
Außerdem dient die Sauna der gründlichen Körperreinigung und der Hautpflege. Die Hautalterung wird so verlangsamt und verhornte Hautschichten lassen sich dadurch leichter entfernen. In der Saunakabine erhöht sich die Körpertemperatur auf ca. 39 Grad Celsius. Dadurch wird ein künstliches Fieber erzeugt, was die Immunzellen zu einer erhöhten Aktivität veranlasst. Das anschließende kalte Duschen – empfehlenswert ist auch ein kaltes Bad oder das Wälzen im Schnee – entspannt die Muskeln und regt den Kreislauf, den Stoffwechsel sowie die Atmung an. Außerdem steigt der Blutdruck kurzfristig an. Des Weiteren wird das Gefäßsystem trainiert.
Als Höhepunkt in einem Schwitzbad sind Aufgüsse üblich. Hierbei werden die Steine mit heißem oder kalten Wasser, das gerne mit Saunaöl versetzt wird, begossen, wodurch sich die Luftfeuchtigkeit kurzfristig erhöht. Gelegentlich wird auch entsprechendes Eis auf die heißen Lavasteine gelegt.
Die hohe Luftfeuchtigkeit verhindert die Verdunstung des auf der Haut entstehenden Schweißes. Dadurch steigt die Temperatur im Körper weiter an. Der durch den Aufguss entstehende Dampf wird mit einem sogenannten Wacheltuch verwirbelt. Dadurch wird die Hitze gleichmäßig im Saunaraum verteilt. Über die Atemwege und die Haut nimmt der Körper die im Aufgusskonzentrat enthaltenen ätherischen Öle auf. Diese wirken je nach Öl entweder anregend oder beruhigend auf Körper und Seele.
Nach dem Abkühlen ist eine Ruhephase, die so lange dauern sollte, wie der Aufenthalt in der Schwitzhütte, angezeigt. Auf der Liege erholt sich der Körper und schüttet Endorphine aus. Dadurch entsteht ein sehr angenehmes Glücksgefühl und trägt erheblich zum Wohlbefinden bei. Dieser Effekt ist umso stärker, je größer die Differenz zwischen der Temperatur im Schwitzraum und der kalten Dusche ist.
Personen mit Herzschäden, Entzündungen oder akuten Infektionskrankheiten sollten nicht ohne ärztlichen Rat in die Sauna gehen. Dies gilt auch bei Herz-Kreislaufkrankheiten, Venenthrombosen oder Krampfadern. Schwangere jedoch dürfen weiter saunieren.

Beliebte Aufgüsse in der Sauna

Bieraufguss
würzig, appetitanregend

Eisaufguss
durchblutungsfördernd

Erlebnisaufguss
dient der Belustigung

Honigaufguss
hautpflegend, wohltuend

Salzaufguss
alte Hautzellen entfernen, Zellerneuerung anregen

Wenik-Aufguss
angenehmer holziger Duft

Bildquelle: © roesli48  / pixelio.de