Jetzt blüht die Natur voll auf

Die ersten Pfingstrosen verzaubern unsere Gärten mit ihrer herrlichen Farbpracht.

Die lange ersehnten frühlingshaften Temperaturen heben die Stimmung und läuten die Gartensaison ein. Die teilweise noch kühlen Nächte dürften bald vorbei sein. Die Natur ist bereits drei Wochen früher erwacht und beschert uns jetzt eine reiche Blütenpracht von zahlreichen Frühlingsblumen wie Stiefmütterchen oder Narzissen, Allerdings hat die Blütezeit auch Nachteile für Allergiker, deren Leidenszeit mit roten Augen und triefenden Nasen jetzt beginnt und bis in den Herbst andauert. Der bekannteste Frühlingsbote dürfte das zu den Narzissengewächsen zählende Schneeglöckchen (Galanthus nivalis) sein. Es gehört zu den ersten Frühblühern und streckte seine Blüten schon im Januar der noch spärlich scheinenden Sonne entgegen.

Diese Pflanze ist gering giftig. Im April blühten bereits der Löwenzahn (Taraxacum), der eine wichtige Heil- und Küchenpflanze ist, und das Stiefmütterchen, das der Gattung der Veilchen (Viola) angehört und uns mit ihrer Farbenpracht bis in den Sommer hinein erfreut. Außerdem blühte in diesem Monat auch die Weiße Narzisse, die auch als Dichternarzisse bezeichnet wird und vor allem im Alpenraum und im Südschwarzwald beheimatet ist.

Jetzt sind der Klatschmohn (Papaver rhoeas), dessen rote Blütenblätter eine beruhigende Wirkung haben und deshalb oft in Teemischungen verwendet werden, das Maiglöckchen (Convallaria majalis), das zur Familie der Spargelgewächse gehört, überwiegend in Laubwäldern vorkommt und 2014 zur Giftpflanze des Jahres gewählt wurde, sowie die Pfingstrose (Paeonia), die große weiße bis rosafarbene Blüten ausbildet, einen angenehmen Duft verströmt und zweimal im Jahr blüht, an der Reihe. Auch die Wiesenmargerite, die in ganz Europa vorkommt, blüht im Mai.

Bäume wie der Blutahorn (Acer platanoides), der purpurrote Blüten hervorbringt und als sehr schöner Schattenspender gilt, die sehr robuste Dattelpalme (Phoenix), die mit unserem Klima gut zurecht kommt und keine außergewöhnlichen Ansprüche stellt, sowie die Waldkiefer (Pinus sylvestris), die auch Weißkiefer oder Forche genannt wird und eine der am häufigsten angebauten Baumarten Deutschlands ist, stehen in voller Blüte. Andere befinden sich noch in der Winterruhe.