Die Frühlingstagundnachtgleiche hat den Frühling eingeläutet, die ersten Blumen sprießen, die Vögel zwitschern und die ein oder andere Sonnenstunde konnte bereits genossen werden. Ich habe in dieser Zeit der erwachenden Natur ein zweitägiges Kräuterseminar besucht und viel über die Wildkräuter gelernt, diese gesammelt und feine Gerichte damit zubereitet. Toll ist an den Wildkräutern, dass sie große Mengen an Enzymen, Biophotonen, grünem Chlorophyll, Mineralien und wertvollen Bitterstoffen enthalten.
Die Kräuter werden ungekocht genossen und so haben wir gerade im Frühjahr eine optimale Versorgung. Ich war verblüfft, was schon alles wächst und wie gut viele der Kräuter schmecken. Die Vogelmiere und das Scharbockskraut haben es mir besonders angetan.
Die letzten Jahre habe ich schon immer traditionell eine Gründonnerstagssuppe gekocht. Diese Suppe besteht aus verschiedenen grünen Wildkräutern, vertreibt die Frühjahrmüdigkeit, weckt die Lebensgeister, entschlackt und bereitet den Körper durch die grüne Farbe, welche die Hoffnung symbolisiert auf das Ende der Fastenzeit vor.
Traditionell werden neun frische Kräuter (die ersten, die man findet) für die Suppe gesammelt – es gibt allerdings auch frische oder gefrorene 9-Kräutermischungen, die verwendet werden können. Ich selbst habe dieses Jahr selbst gesammelt und auf dem Seminar das erste Mal Braunhirsemehl für die Mehlschwitze verwendet. So ist die Suppe dann auch zeitgleich glutenfrei.
Rezept für vier Personen:
30g Alsan-S
(Pflanzenmargarine)
1 Zwiebel in kleine Würfel gehackt
2 El. Braunhirsemehl
800ml Gemüsebrühe
200ml Pflanzensahne
Salz und Pfeffer
Und natürlich ca. 100-150g Kräuter – frisch oder im Laden erworben. Verwendet werden können: Schafgarbe, Vogelmiere, Brennessel, Taubnessel, Gundermann, Scharbockskraut, Spitzwegerich, Löwenzahn, Sauerampfer, Ackersenf, Quendel, Fünffingerkraut, Bärlauch und viele mehr. Die Zwiebelwürfel in der Alsan S glasig dünsten, das Braunhirsemehl dazugeben, bis es angenehm riecht. Danach mit der Brühe aufgießen und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Die gehackten Kräuter in die heiße, aber nicht kochende Suppe geben, einen Teil für die Deko zurückbezahlten. Die vegane Pflanzensahne unterziehen. Mit Gänseblumenköpfchen und Radieschen verzieren und servieren.
Wie immer freue ich mich über Fragen (info@feegan.de) – viele weitere Rezepte finden Sie auf meiner Webseite: www.feegan.de. Viel Spaß beim tierleidfreiem Kochen wünscht Fee mit feeganen Grüßen aus dem schönen Bamberg.
Bildquelle: © Privat – Felicitas Sauer