Jan-Philipp Sendker nimmt Sie in seinem ersten Roman mit in eine Welt voller Mystik und Magie – direkt hinein in das wunderbare Land Birma.In dieser Welt gibt es Mi Mi, ein gehbehindertes Mädchen und Tin Win, einen blinden Junge. Mi Mi und Tin Win sind verbunden durch eine Liebe, die nicht an Raum und Zeit gebunden ist. Eine Liebe, die scheinbar unerfüllt bleibt. Eine Liebe, die meist aussichtlos wirkt. Dieses Buch berührt durch seine Klarheit, durch die Weisheit, durch den wunderschönen Gebrauch der Sprache und durch die Lebendigkeit der Bilder, die in der Phantasie entstehen, tief. Aber was macht diese Geschichte so besonders?
Sicherlich die Sehnsucht jedes Einzelnen von uns nach tiefen, beständigen Gefühlen, gerade in einer Welt, die von Unbeständigkeit und Unverbindlichkeit geleitet wird. Und sicher auch die Erkenntnis, dass alles in uns danach verlangt bedingungslos und wahrhaftig zu lieben und geliebt zu werden. Die Vorstellung, dass es eine solche Liebe, wie die zwischen Mi Mi und Tin Win geben kann, macht unser aller Leben einfach etwas heller. Begleiten Sie also die Protagonistin, eine junge Rechtsanwältin auf ihren Weg, mehr über die Vergangenheit ihres Vaters herauszufinden.
Ein 40 Jahre alter Liebesbrief ihres Vaters an eine unbekannte Frau bringt sie auf den richtigen Weg. So kann sie das Geheimnis ihres Vaters, der die Familie vier Jahre vorher wortlos und ohne Nachricht verlassen hat, Stück für Stück entschlüsseln, verstehen und Frieden finden. Viel Freude und wunderbare Momente wünscht Ihnen die Redaktion bei dieser Lektüre, die Herz und Seele gleichermaßen berührt. (pe)
Bildquelle: Felicitas Sauer – privat