
Werden Studien falsch angelegt, können Ergebnisse verfälscht werden. Gerade bei Sachverhalten im Zusammenhang mit Covid-19 kann das bedeutsam sein. Foto: djd/IMSF/Pixabay
Die Corona-Pandemie hält die Welt in Atem. Täglich werden wir mit neuen Statistiken zur weltweiten Verbreitung von Covid-19 konfrontiert. Besonders der Anteil der infizierten Menschen sowie die Reproduktionsrate sind von großem Interesse, geben diese doch Aufschluss darüber, wie weit das Virus in der Bevölkerung verbreitet ist. Prominentes Beispiel für eine Studie zur Ermittlung dieser Kennziffern ist die sogenannte Heinsberg-Studie, die Mitte April für Schlagzeilen sorgte. Positiv zu bemerken: Hierbei wurden die teilnehmenden Haushalte per Zufallsauswahl ermittelt. Dies ist im ersten Schritt eine wichtige Voraussetzung dafür, dass die Zahlen repräsentativ hochgerechnet werden können. Allerdings lagen diese Haushalte alle im besonders schwer betroffenen Stadtteil Gangelt in Heinsberg. Zudem wurden in dieser Studie alle im Haushalt lebenden Personen untersucht, obwohl es hier ein extrem hohes Ansteckungsrisiko gibt und damit die Werte bei einer Hochrechnung auf die Gesamtbevölkerung überschätzt werden Weiterlesen