Alltagshelden gesucht

Der Rosenheimer Rentner Johann Peschke repariert Fahrräder, Kinderwagen oder Rollatoren – ein typisches Beispiel für wirksame Nachbarschaftshilfe.

Mehr als 31 Millionen Bundesbürger tun es: Sie nehmen sich Zeit für andere und engagieren sich in sportlichen, sozialen, kulturellen oder ökologischen Projekten. Gut 43 Prozent der Bevölkerung über 14 Jahren sind ehrenamtlich tätig, hat die Freiwilligenstudie des Bundesfamilienministeriums ergeben. Das bedeutet gleichzeitig eine kontinuierliche Steigerung über die vergangenen Jahre hinweg. Die Erfahrung zeigt, dass das Ehrenamt ein Gewinn für alle ist: für diejenigen, die von der Unterstützung profitieren, aber auch für die freiwilligen Helfer selbst – allein schon durch das gute Gefühl, für andere da zu sein und positive Veränderungen zu bewirken.

Unkompliziert und effizient helfen, das macht das Ehrenamt in der Nachbarschaft so wertvoll – für Kinder und Senioren ebenso wie für behinerte und kranke Menschen. Die Deutsche Fernsehlotterie unterstützt diese ehrenamtliche Arbeit seit Jahrzehnten mit einem großen Teil ihrer Spielerträge, viele Projektbeispiele und mehr Informationen dazu gibt es auf www.du-bist-ein-gewinn.de. Alle, die selbst aktiv werden möchten, dürften hier zahlreiche Anregungen finden. Beispielsweise mit dem Projekt „Balu und Du“. Entstanden aus einem Forschungsvorhaben der Universität Osnabrück, gibt es dieses Angebot inzwischen an über 90 Standorten. Die Idee dahinter: Junge Erwachsene unterstützen als Mentor Kinder in schwierigen Situationen. Der Name ist dabei Programm: Die Helfer gaben sich den Namen „Balu“ nach dem freundlichen Bären, der einem Waisenkind im „Dschungelbuch“ wertvolle Lehren fürs Leben gibt.