Im Dreiländereck von Bayern, Hessen und Thüringen liegt die Rhön, ein geschütztes Biosphärenreservat und ein Paradies für Aktivurlauber. Ein guter Ausgangspunkt für alle Wanderer, Radfahrer und auch Kletterer ist das Städtchen Bischofsheim, direkt am Kreuzbergs gelegen. Angrenzend erstreckt sich das waldarme Hochplateau der Hohen Rhön mit seinen Hochmooren, in denen viele seltene Tiere und Pflanzen leben. Allein rund um Bischofsheim laden 170 Kilometer ausgewiesene Wanderwege zu Erkundungstouren ein.
Die Berge, Täler und Hochebenen der Rhön sind aber auch ein ausgezeichnetes Gebiet für Mountainbike-Touren. Routen mit insgesamt über 1.000 Kilometern Länge verlaufen hier zwischen den beschaulichen Ortschaften. Sie verbinden zum Beispiel den Kreuzberg mit dem höchsten Gipfel der Rhön, der Wasserkuppe mit 950 Höhenmetern. Die Tourenvorschläge von Einsteigertouren bis hin zu langen und steilen Routen, eine Übersichtskarte und alle Höhenprofile gibt es unter www.bischofsheim.info, auch als GPS-Daten zum Download. Am Kreuzberg ist ein neuer Flowtrail entstanden. Rund 50 Performance-Elemente, darunter zahlreiche Anlieger, Wellen, Sprünge, Tables und ein North-Shore-Element.
In der gesamten Rhön sind es sogar 6.000 Kilometer, darunter der Premiumweg Hochrhöner und seine über 20 ebenfalls zertifizierten Extratouren. Entlang der Strecken gibt es viel zu entdecken. Am idyllischen Rothsee kann man zum Beispiel einen Braunkohlestollen von 1844 besichtigen. In dem neu aufgebauten Bergwerk lässt sich die schwere Arbeit untertage nachempfinden. Bei Oberweißenbrunn wiederum kann man den naturbelassenen Himmeldunkberg erklimmen, der zu den schönsten der gesamten Region zählt.
Südwestlich von Bischofsheim finden sich die Ruinen der Osterburg. Bei Ausgrabungen kamen dort vier Meter hohe Basaltsäulen zutage, die die Burg einst getragen haben. Eine bekannte Sehenswürdigkeit ist schließlich der Kreuzberg, der als „heiliger Berg der Franken“ seit Jahrhunderten Wallfahrer und Pilger anzieht. Das Kloster Kreuzberg bewirtet sie seit 1620 – und das vielgerühmte Klosterbier wird von den Franziskanern bis heute an Ort und Stelle gebraut. Das 2008 eröffnete Bruder-Franz-Haus besticht mit einer gelungenen Ausstellung über Franz von Assisi und den Franziskanerorden. (djd)
Bildquelle: djd/Tourist-Information Bischofsheim/Klaus Neumann