Was bei Polyneuropathie, einer Erkrankung der langen Nerven, mit einem leichten Kribbeln in den Füßen und Beinen beginnt, führt über Jahre hinweg zu einem schlimmen Krankheitsverlauf. Taubheitsgefühle, quälende Missempfindungen, Schmerzen und Gefühlsverlust sind nur einige Symptome der Krankheit. Der Gang wird nach und nach unsicher, zunächst auf unebenen Wegen, später überall. Dort, wo die Betroffenen früher Strümpfe, Schuhe, den Straßenbelag fühlen konnten, nehmen sie später nur noch ein qualvolles Niemandland wahr. Damit geht auch das Empfinden für die eigene Schwere und die Koordination der Bewegungen verloren.
Ein klassischer Verlauf beginnt: Gehstock, Rollator und am Ende auch der Rollstuhl. Der Gefühlsverlust kriecht über Jahre die Beine hoch, später können auch Hände und Arme betroffen sein. Häufiges Begleitsymptom sind die unruhigen Beine in der Nacht. Die medizinische Wissenschaft beschreibt die Polyneuropathie als einen allmählichen Abbau der peripheren Nerven von den Enden her. Die Ursachen sind vielfältig.
Schulmedizin bietet kaum Hilfe
Häufig ist die Polyneuropathie eine Folge eines, teils schlecht eingestellten, Diabetes. Die ständige „Überzuckerung“ der feinen Nervenenden wirken als Nervengift. Auch hoher Alkoholkonsum und Vergiftungen durch chemische Stoffe, wie im Rahmen einer Chemotherapie gelten als Ursache. Bei den meisten Betroffenen ist jedoch keine ursächliche Zuordnung nachvollziehbar. Die Schulmedizin spricht dann von „unklarer Genese“. Unter den Neurologen herrscht die Meinung vor, dass es eine wirkliche ursachenorientierte Therapie nicht gibt, mit deren Hilfe der Krankheitsprozess rückgängig gemacht werden kann. Schmerzmittel, die häufig wenig Linderung bringen und Nebenwirkungen haben, sind das einzige Angebot.
Chinesiche Medizin hilft
Die chinesische Medizin bietet mir ihrem Verständnis der Krankheit und ihren Methoden einen Therapieweg mit erstaunlichen Resultaten. Die zentrale Behandlungsmethode ist die chinesische Arzneitherapie. Die chinesische Arzneitherapie der Polyneuropathie fußt auf einem bestimmten Krankheitsverständnis. Leitend ist dabei der chinesische Begriff „Tan“, der sich mit „Schleim“ übersetzen lässt. Dieser begriff umfasst alle unerwünschten Substanzen, die sich auf Dauer den Klärungs- und Ausscheidungsaktivitäten entziehen. Sie haben die Tendenz sich abzulagern, häufig im unteren Körperabschnitt. Die Symptome der Polyneuropathie werden auf diesen Prozess zurückgeführt.
Die chinesische Medizin ist nun in der Lage, diese Ablagerungen zu lösen und zur Ausscheidung zu bringen. Eine ursachenorientierte Therapie ist möglich. Ergänzt wird die chinesische Arzneitherapie mit intensiver Körpertherapie, Akupunktur, Bewegungstherapie und Diätetik. Einige Kliniken für chinesische Medizin haben sich auf die Behandlung von Polyneuropathie und restless legs mit den Möglichkeiten der TCM spezialisiert. Unter ihnen auch die Klinik am Steigerwald. Das Team von Chefarzt Dr. Christian Schmincke hat in den vergangenen 18 Jahren über 1400 Polyneuropathie-Patienten behandelt und die Therapie immer weiter verbessert.
Die Klinikdokumentation belegt deutliche Behandlungserfolge, die auch noch zwei Jahre nach dem Klinikaufenthalt stabil anhalten. Die Klinik bietet regelmäßig Informationstage zum Thema Polyneuropathie und Restless legs an. Außerdem bietet die Klinik die Möglichkeit, dass Betroffene kostenfrei mit einem Klinikarzt über ihre Symptomatik sprechen und die Behandlungschancen und damit verbundene Erfolge eingeschätzt werden können.
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