Über etwa 73 Millionen Fahrräder verfügen laut Statistischem Bundesamt die Haushalte in Deutschland. Auch wenn davon nicht alle Fahrräder regelmäßig genutzt werden, so hat sich das Fahrrad in den letzten
Jahren längst wieder zu einem Mobilitätsgaranten entwickelt. Der von der Bundesregierung geförderte „Fahrrad-Monitor-Deutschland“ zeigt, dass das Rad am häufigsten für Einkäufe, Erledigungen und Ausflüge genutzt wird. Attraktive elektrounterstütze Fahrräder verstärken diesen Trend zusätzlich.
War das Fahrrad früher oftmals ein „Arme-Leute-Fahrzeug“, so ist es heute durch fast alle Gesellschafts- und Altersgruppen als modernes und flexibles Verkehrsmittel angesehen. Vor allem in der Stadt ist es eine umweltfreundliche und attraktive Alternative zum motorisierten Individualverkehr (MIV). Insbesondere Pedelecs haben in den letzten Jahren zusätzlich dazu beigetragen, dass auch immer mehr ältere Menschen das Rad als Verkehrsmittel im Alltag nutzen.
Aber auch im ländlichen Bereich bietet ein Fahrrad oder Pedelec viele Vorteile. Sie sind umweltfreundlich, fördern Bewegung und Gesundheit, ermöglichen kostengünstige Mobilität an der frischen Luft und sind für kurze, aber auch längere Strecken gut geeignet. Am Wochenende und in der Freizeit fördern Touren das gesellige Beisammensein, den Spaß an Sport und Bewegung und den Aufenthalt in der Natur.
Je beliebter das Fahrradfahren bzw. Pedelecfahren wird, desto mehr muss auf die Sicherheit geachtet werden. Dabei geht es um ein umsichtiges und rücksichtsvolles Miteinander im Straßenverkehr genauso, wie um die Beachtung der grundlegenden Sicherheits- und Verkehrsregeln. Dennoch kommt es nicht selten zu Problemen und Konflikten bei der Begegnung mit anderen Verkehrsteilnehmenden. Dies führt zu den Schattenseiten des Radfahrens, den Unfällen. Insbesondere ältere Verkehrsteilnehmende sind dabei im Verhältnis zu ihrem Anteil an der Bevölkerung unter den ungeschützten Opfern tödlicher Verkehrsunfälle deutlich überrepräsentiert. Dabei können die Unfallrisiken durch eigenes Verhalten und ein sicheres Fahrrad oder Pedelec deutlich verringert werden. Eine aktive Verkehrssicherheitsarbeit muss dazu ihren Beitrag leisten.
Wissenschaftlichen Untersuchungen zufolge wird das Fahrrad bzw. Pedelec von älteren Menschen in erster Linie genutzt, weil es praktisch ist und Spaß macht.
Eine Untersuchung der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) zum Thema „Ältere Menschen als Radfahrer“ arbeitete weitere Fahrmotive heraus. Dazu zählten unter anderem:
- für kurze Wege praktisch
- Geld sparen
- Auto zu teuer
- weniger Stress als im Auto
- keine Parkplatzprobleme
- gute Transportmöglichkeiten
- schlecht zu Fuß
- schneller am Ziel
- Beitrag zum Umweltschutz
Manfred Kellner ist vom Deutschen Verkehrssicherheitsrat ausgebildeter Moderator „Sicher mobil“ und führt nach Absprache kostenlose 90-minütige Vorträge/Veranstaltungen bei Ihnen durch. Die Themen: Leistungsfähigkeit, Gesundheit, Technische Ausstattung von Fahrzeugen sowie aktuelle neue Regeln im Straßenverkehr. Termine können vereinbart werden unter (01 60) 1 56 84 35 oder unter m.ke.kfz@arcor.de.